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Forschungsnetzwerke
Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie in der operativen Neurochirurgie zu fördern und weiter voranzubringen. Die Etablierung eines solchen Netzwerkes war somit zur logischen Konsequenz, die aus den Möglichkeiten einer immer stärkeren Vernetzung aus Mikroelektronik und - sensorik auf der einen Seite sowie dem Bedarf an neurologischer Restauration erlittener Defizite auf der anderen Seite erwachsen. Die gegenwärtig rasant wachsende Entwicklung auf dem Gebiet der 3D-Drucktechnik als eine Voraussetzung patientenspezifischer Versorgung stellt hierbei eine interessante Facette modernster Behandlungs- und Therapiestrategien dar. Zudem werden neue diagnostische Verfahren verfolgt, die es erlauben sollen, den Zustand des Gehirns zu beurteilen.
Konkret werden folgende Teilaspekte im zu gründenden Netzwerk Berücksichtigung und Bearbeitung finden, deren technologische Konzepte in vielerlei Hinsicht Alleinstellungsmerkmale bieten:
- Patientenspezifische neurochirurgische Therapie
- Einsatz der 3D-Speed-Printing Technologie sowie 3D-Druck von Hochleitungskunststoffen wie PEKK und PEEK für patientenspezifische Implantate und Vorrichtungen
- Entwicklung von Hochpräzisions-Robotersystemen für die Tumortherapie
- Entwicklung intelligenter neurochirurgischer Instrumente
- Ultraschalldiagnostik für die Zustandsanalyse des Gehirns
- Entwicklung von Systemen zum Einsatz der erweiterten Realität im OP für schonendes und präzises Operieren am Hirn
- Einsatz sog. "Hightech-Textilien" zur Unterstützung der täglichen Bewegungsabläufe der Patienten und Einsatz in der Rehabilitation
Das Leitbild des Kooperationsnetzwerkes umfasst langjährige neurochirurgische Erfahrungen sowie Erfahrungen in den jeweiligen technologischen Disziplinen, welche für die Realisierung erforderlich sind. Dabei nimmt die anwendergetriebene Entwicklung eine Schlüsselposition ein, die auf Erfahrungen in der individuellen Patientenbehandlung beruht.
biosaxony ist der gesamtsächsische Verband für Biotechnologie, Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft. Zu seinen Mitgliedern zählen Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen sowie Interessenvertreter und Zulieferbetriebe der Branche. Ergänzt wird das Netzwerk durch Vertreter der Anwenderseite, beispielsweise Kliniken und Krankenkassen. Das Netzwerk bündelt die Kräfte aller Mitgliedsunternehmen und vertritt deren Interessen in Politik und Öffentlichkeit.
Aufgaben des Clusters sind u.a. die Initiierung von Projekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die Vermittlung von Services und Know-how sowie die Darstellung regionaler Kompetenzen, um den wertschöpfenden Ausbau dieser Querschnittstechnologien zu unterstützen und die Wirtschaftsregion Sachsen zu stärken. Darüber hinaus ist die Förderung junger innovativer Unternehmen eines der Hauptanliegen des Netzwerkes.
Die Entwicklung neuer Ideen, der Ausbau eines nachhaltigen Technologietransfers, beispielsweise im Rahmen der jährlich stattfindenden Partnering-Konferenz bionection, sind weitere Schwerpunkte der Clusterarbeit. Geschäftsstellen in Leipzig und Dresden stärken die Arbeit vor Ort.